Endlich wird global thematisiert, was zu lange verschwiegen wurde: sexuelle Ausnutzung von Frauen durch Männer. Sie reicht von schweren, kriminellen Fällen bis hin zum alltäglichen männlichen Chauvinismus. #MeToo ist für Frauen wichtig. Aber #MeToo ist für Männer fast noch wichtiger. Die Machos müssen umdenken. Und die anderen, die Frauen schon immer geachtet und noch nie belästigt haben, die keine Sexisten sind, keine Witze unter der Gürtellinie reißen und sich ganz selbstverständliche Kindererziehung und Haushalt mit ihren Partnerinnen teilen – was geht es sie überhaupt an? Eigentlich nichts. Aber am Ende haben sie die besten Antworten auf die Frage, was heute Männlichkeit bedeutet. Davon profitieren dann alle. Zwei dieser Antworten geben die MZ-Autoren Christian Kucznierz und Sebastian Heinrich.
nr. sieben
Wann ist ein Mann ein Mann?
Was macht #MeToo mit Männern? Die MZ-Autoren Christian Kucznierz und Sebastian Heinrich gehören einer Generation an, die sich von Geschlechterrollen längst emanzipiert hat. Die Debatte hat nichts mit ihnen zu tun. Oder doch?