Sport
Was uns das Wunder von Ouagadougou lehrt
Der Fußball ist reich an irren Wendungen. Die Lehre daraus: nie aufgeben und dem Schicksal die Stirn bieten.
Der Fußball ist reich an irren Wendungen. Die Lehre daraus: nie aufgeben und dem Schicksal die Stirn bieten.
Es begab sich am 27. Februar des Jahres 1998, einem Freitag. Der Schauplatz des längst der kollektiven Vergessenheit anheim gefallenen Fußball-Märchens war Ouagadougou. Die Hauptstadt von Burkina Faso war aus hiesiger Warte lange ein blinder Fleck auf der Landkarte, bis der damalige Bundesfinanzminister Peer Steinbrück aus lautmalerischen Gründen, wie er später reumütig beteuerte, Ouagadougou 2009 vorübergehend ins Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung hierzulande katapultierte. Im Zwist mit vermeintlichen Steueroasen wie der Schweiz oder Luxemburg erwähnte der spätere SPD-Kanzlerkandidat die westafrikanische Metropole, um die europäischen Nachbarn als fiskalische Bananenrepubliken zu brandmarken. Der Botschafter Burkina Fasos in Berlin protestierte prompt.
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