Hommage
Alexander Kluge, der Tausendsassa
Er revolutionierte Literatur, Film und Fernsehen wie kaum ein anderer. Am 14. Februar wird der Filmemacher und Autor 90.
Er revolutionierte Literatur, Film und Fernsehen wie kaum ein anderer. Am 14. Februar wird der Filmemacher und Autor 90.
Man musste unwillkürlich an den Helmut-Rahn-Effekt denken: Deutschland, eben noch durch die unvorstellbaren Verbrechen seines Tausendjährigen Reichs und die Verwüstungen des verlorenen Kriegs moralisch und physisch gebeutelt, ein Paria der Völkergemeinschaft, war plötzlich wieder „wer“. Diesmal nicht wegen einer fußballerischen Sensation – dem unverhofften 3:2-Triumph im Berner WM-Finale gegen die scheinbar unbesiegbaren Ungarn–, sondern, mindestens genauso unerwartet, filmisch. Der junge Alexander Kluge gewann 1966 mit „Abschied von gestern“ den Hauptpreis der Filmfestspiele von Venedig, den Silbernen Löwen.
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